Waldfilz und Waldhütte
Martina Weiß
Zwölf Jungen und Mädchen zwischen 7 und 12 Jahren hatten Freude am Filzen ihrer eigenen Sitzfilze, die sie nun täglich in der Schule und im Wald benutzen. Zuvor spielten sie mit viel Spaß die Tiere auf der Arche Noah und lernten so durch eigenes Erleben, wie der erste Filz entstanden sein könnte. Schaffelle mit Leder und Filzteppiche verdeutlichten den Unterschied: für Erstere muss ein Schaf sterben, für einen Filz wird ein Schaf lediglich geschoren.
Das Gestalten mit bunt gefärbter Wolle, Naturwolle, Glitzerstoffen, Flachs und Locken liebten die Schüler sehr („so schön weich!“), ebenso das Bespritzen mit Wasser, Einseifen, Reiben, Rollen (dabei wurde gesungen) und Werfen der Wollfasern.
Zwei Überlebenshütten aus Ästen, vom Sturm herab gewehten Kiefernzweigen, Laub und Moos wurden im angrenzenden Wald mit viel Fleiß gebaut – mit anschließendem Probeliegen. „Gemütlich“ war die einhellige Meinung der Kinder. Zum Abschluss präsentierten die stolzen KünstlerInnen ihre Werke vor allen Kindern der Schule. Vielen Dank den LehrerInnen und ErzieherInnen der Förderschule, die hier wirklich Großes leisten!